Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern
ZEV – der Schlüssel zu wirtschaftlichen Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern
Bisher war jede Mietwohnung gegenüber dem Verteilnetzbetreiber eine eigene Stromverbrauchsstelle. Dank der Energiestrategie 2050 ist es in der Schweiz seit Januar 2018 möglich, dass mehrere Verbrauchsstellen gemeinsam einen «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV) gründen. Die zusammengeschlossenen Verbrauchsstellen teilen einen Anschluss an das öffentliche Netz und bilden eine einzige Stromverbrauchsstelle. Diese Neuerung erlaubt es nun auch Mieterinnen und Mietern, erstmals von Solarstrom zu profitieren und dies zu Konditionen, die attraktiver sind als der ausschliessliche Netzbezug vom lokalen Stromanbieter.
Was ist ZEV überhaupt? Hier geht es zum ZEV-Erklärungsfilm!
Dieser neue Ansatz konnte nun sehr erfolgreich im Projekt Weidmatt in Lausen (BL) angewendet werden.
Nachhaltig und «energieautark»
Zusammen mit Primeo Energie AG (Ex EBM) und Aventron (Investor) ist es uns gelungen, das Bauunternehmen Losinger Marazzi von unserer ZEV-Lösung zu überzeugen. So werden in den kommenden Monaten sechs nachhaltige Mehrfamilienhäuser erstellt, welche über eine 326 kWp-Solarstromanlage und einen eigenen Quartierspeicher zu 40% netzungabhängig betrieben werden können. Die Primeo wird als Energieabrechnungsdienstleister (Wärme & Strom) der ZEV-Gemeinschaft die Energie zu vorteilhaften Konditionen abrechnen können. Dieses Konzept wird ergänzt durch Elektromobilität inkl. Ladeinfrastruktur sowie der Möglichkeit von E-Carsharing.